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24. December 2025 • Aktualisiert gerade...

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Häufig gestellte Fragen zu Silber

Warum steigt der Silberpreis parallel zum Goldpreis?
Silber und Gold sind eng miteinander verknüpft, aber nicht identisch. Sie steigen oft zusammen, aber aus teilweise unterschiedlichen Gründen:

Gemeinsame Gründe: Beide profitieren von geopolitischen Unsicherheiten, fallenden Realzinsen und dem Wunsch nach sicheren Häfen. Zentralbankkäufe unterstützen beide Metalle als strategische Reserven.

Unterschied – der entscheidende Faktor: Während Gold hauptsächlich ein Investment-Metal ist (nur 7% industrielle Nachfrage), wird Silber zu 50% industriell genutzt. Das macht Silber zusätzlich anfällig für konjunkturelle Schwankungen.

Praktische Implikationen: In Boomphasen steigt Silber stärker als Gold (wegen steigender industrieller Nachfrage). In wirtschaftlichen Krisen oder Rezessionen fällt Silber stärker als Gold, weil die industrielle Nachfrage einbricht. Statistisch gesehen ist Silber volatiler und riskanter als Gold – aber auch mit höherem Gewinnpotenzial in Aufschwungphasen.

Für Anleger wichtig: Das Verhältnis Gold-zu-Silber ist nicht konstant. Es variiert zwischen 60:1 und 90:1 historisch. Diese Verhältniswechsel erzeugen zusätzliche Handelschancen.

Wie beeinflusst die Energiewende den Silberpreis?
Die Energiewende ist ein Mega-Trend, der Silberpreise strukturell nach oben treiben sollte:

Silber in Solarzellen – der größte Treiber: Jede einzelne Solarzelle enthält etwa 111 Milligramm Silber. Mit dem weltweiten Boom der Photovoltaik (Solar-Zubau exponentiell wachsend) steigt die Silbernachfrage massiv. Von 2019 bis 2023 ist die Silbernachfrage durch Photovoltaik um 158% gestiegen. Das Silver Institute prognostiziert, dass bis 2030 über 25.000 Tonnen Silber für Solarenergie benötigt werden – das ist ungefähr so viel wie die jährliche Gesamtproduktion!

Silber in E-Fahrzeugen – schnell wachsend: Jedes Elektroauto benötigt etwa 93 Gramm Silber für elektronische Komponenten (Navigation, Airbag-Systeme, Bremsautomatik). Mit weltweit 3+ Millionen verkauften E-Fahrzeugen pro Jahr und steigendem Trend wächst auch diese Nachfrage rapide.

Andere industrielle Anwendungen: Medizintechnik, RFID-Chips, und weitere Technologien nutzen Silber ebenfalls verstärkt.

Langfristige Investitions-These: Silber profitiert vom Mega-Trend der Energiewende und könnte langfristig zu einem "grünen Metal" werden mit strukturell steigender Nachfrage. Das unterscheidet Silber von Gold, das eher ein "Krisenmetal" bleibt.

Kann der Silberpreis signifikant steigen?
Ja, es gibt mehrere Szenarien, unter denen Silber deutlich steigen könnte:

Bullisher Fall (strukturelle Angebots-Knappheit): Wenn die Solarindustrie und E-Mobilität schneller wachsen als die Silberförderung, entsteht eine strukturelle Unterversorgung. Das könnte Silberpreise erheblich nach oben treiben. Experten prognostizieren mittelfristig ein Angebots-Defizit.

Prognose-Szenario (Stagflation): Expertern, die ein stagflationäres Umfeld sehen (simultane wirtschaftliche Stagnation + Inflation), erwarten höhere Edelmetallpreise. In Stagflation sind klassische Anleihen unattraktiv, Aktien riskant – Edelmetalle werden zum Ausweg.

Warum Silber stärker steigen könnte als Gold: Das historische Verhältnis Gold-zu-Silber ist 60:1 bis 90:1. Wenn sich dieses Verhältnis wieder auf 60:1 normalisiert und Gold steigt, würde Silber viel stärker steigen als Gold.

Aber Vorsicht – die Risiken: Silber ist volatiler. Ein wirtschaftlicher Abschwung könnte den Preis schnell wieder fallen lassen, weil die industrielle Nachfrage wegfällt. Kurzzyklische Schwankungen sind normal.

Fazit: Langfristig (5-10 Jahre) sind die Chancen positiv. Kurzfristig (Monate) ist höhere Volatilität zu erwarten.

Was ist der Unterschied zwischen Silber und Gold als Geldanlage?
Beide sind Edelmetalle, aber fundamentaler unterschiedlich in der Dynamik:

Gold:
- Weniger volatil, stabiler über längere Zeiträume
- Primär Wertaufbewahrungsmittel (nur 7% industrielle Nachfrage)
- Käufer: Zentralbanken, konservative Privatanleger, Juweliere
- Besser für: Konservative Anleger, langfristige Absicherung
- Höhere Liquidität und Marktdefinition

Silber:
- Volatiler, höheres Risiko UND Gewinnpotenzial
- Hybrid-Natur: 50% Investition, 50% industrielle Nachfrage
- Käufer: Industrie (Solar, Elektronik), Investoren, Spekulanten
- Besser für: Aggressive Anleger, Wachstums-Fokus
- Abhängig von Konjunktur-Zyklen

Portfolio-Strategien: Konservative Anleger: 100% Gold. Moderate: 70% Gold + 30% Silber. Aggressive: 50% Gold + 50% Silber. Spekulativ: Höher Silber-Anteil mit Fokus auf Energiewende-Narrative.

Historisch: Silber schlägt Gold in Aufschwungphasen, fällt stärker in Krisen. Gold schlägt Silber bei großen Unsicherheiten.

Wie beeinflusst die industrielle Nachfrage den Silberpreis?
Die industrielle Nachfrage macht etwa 50% der Silbernachfrage aus und ist ein Hauptpreistreiber:

Hauptverbraucher und deren Anteil:
1. Photovoltaik-Industrie: ~20% der Gesamtnachfrage (und WACHSEND)
2. Elektronik & Elektromobilität: ~30%
3. Fotografie, Medizin, andere Industrien: ~10%
4. Schmuck & Münzen (Investoren): ~40%

Der Konjunktur-Effekt: In Boomphasen explodiert die industrielle Nachfrage (mehr Solar-Anlagen, mehr E-Autos, mehr Elektronik). Silber steigt stärker als Gold. In Rezessionen bricht die Nachfrage ein, Silber fällt stärker als Gold.

Struktureller Langfrist-Trend: Die Energiewende und Elektromobilität sind Mega-Trends, die die Silbernachfrage strukturell erhöhen werden. Das macht Silber mittelfristig attraktiver als in der Vergangenheit, wo die Nachfrage eher stagnativ war.

Risiko: Technologische Substitution ist möglich. Z.B. könnten Solar-Technologien entwickelt werden, die weniger Silber brauchen. Aber derzeit ist das nicht absehbar.

Für Anleger: Die industrielle Nachfrage nach Silber ist nicht "optional" wie bei Gold – sie ist zwingend notwendig für die grüne Energiewende. Das ist ein struktureller Vorteil für Silber.

Wann ist ein guter Zeitpunkt, um Silber zu kaufen?
Timing ist schwierig, aber es gibt erkennbare Muster und bewährte Strategien:

Technische Kauf-Signale (für Timing-Fokussierte): Gute Einstiegspunkte entstehen typischerweise nach Korrektionen von 15-25% vom lokalen Hoch. Nach starken Rallies korrigiert Silber häufig – diese Korrektionen sind historisch gute Einstiegspunkte für längerfristige Anleger.

Saisonale Muster: Silber zeigt typische saisonale Muster. Nach großen Preissprüngen folgen oft Korrektionen. Wenn der Preis schnell 50%+ steigt, ist oft eine 15-25% Korrektur normal und zu erwarten.

Fundamentale Kauf-Signale:
- Kaufen, wenn die Solar-Industrie expandiert (neue Megawatt-Ausschreibungen)
- Kaufen, wenn Realzinsen fallen oder negativ werden
- Kaufen nach großen Marktkorrektionen ("Angst-Verkäufe")
- Kaufen, wenn großindustrielle Nachfrage überrascht steigt

Beste Strategie – Dollar-Cost-Averaging: Statt zu versuchen, den perfekten Zeitpunkt zu treffen, kaufe regelmäßig kleine Mengen (z.B. monatlich 50-100€). So vermeidest du, im Peak zu kaufen, und du profitierts von niedrigeren Preisen. Mit Dollar-Cost-Averaging ist Timing weniger kritisch.

Langfristige Sicht (5-10 Jahre): Der strukturelle Trend der Energiewende ist bullish für Silber. Langfristige Anleger können regelmäßig kaufen, ohne zu viel zu timen – die Richtung ist klar.

Warum ist Silber manchmal günstiger als Gold, obwohl es seltener ist?
Das ist eines der größten Paradoxe an Edelmetallmärkten – aber es macht ökonomisch Sinn:

Fakten zur Förderung: Weltweit werden pro Jahr etwa 3.000 Tonnen Gold und etwa 9.000 Tonnen Silber gefördert. Also wird MEHR Silber gefördert, nicht weniger! Geologische Seltenheit bestimmt nicht den Preis – das tut Angebot & Nachfrage.

Warum ist dann Gold trotzdem teurer?
1. Kulturelle & historische Wertschätzung: Gold ist seit Jahrtausenden das "König der Metalle", Silber der "kleine Bruder". Das Prestige-Gefälle ist langfristig.

2. Zentralbank-Reserven: Zentral­banken halten Gold-Reserven (Millionen Tonnen), aber viel weniger Silber. Das schafft fundamentale Nachfrage-Asymmetrie.

3. Industrieller Verbrauch: Weil Silber so viel in der Industrie genutzt wird, wird es "verbraucht" statt gehortet. Investoren können es nicht akkumulieren wie Gold. Das reduziert das verfügbare Angebot für Investoren und Spekulationen.

4. Marktgröße und Liquidität: Der Goldmarkt ist etwa 10x größer als der Silbermarkt. Das bedeutet, Gold ist weniger volatil, liquidere, "prestigeträchtiger" für große Institutionen.

Das Potential für Anleger: Manche Analysten argumentieren, dass dieses historische Preis-Verhältnis nicht dauerhaft haltbar ist. Wenn Silber irgendwann attraktiver für Investitionen wird (durch Energiewende-Nachfrage), könnte Silber relativ stärker steigen als Gold. Das ist eine asymmetrische Risiko-Chancen-Struktur zu Gunsten von Silber.

Wie lagert man Silber sicher zu Hause?
Silber sollte mit Bedacht gelagert werden, da es spezifische Herausforderungen hat:

Zu Hause selbst lagern:
+ Keine laufenden Lagerungsgebühren
+ Volle Kontrolle und Zugriff
- Brandrisiko (Silber schmilzt bei 962°C)
- Diebstahlrisiko
- Versicherung notwendig und kostspielig
- Feuchtigkeitsschutz erforderlich (Silber läuft an)

Sichere Lagermethoden zu Hause:
- Tresor oder Safe an der Wand (an Betonwand befestigen, nicht tragbar)
- Silber in luftdicht versiegelten Beuteln lagern (Feuchtigkeitsschutz – Silica Gel nutzen)
- Lagerort sollte trocken sein (nicht Keller mit Feuchte)
- Hausratversicherung anpassen und explizit Edelmetalle eintragen
- Verstecken statt Präsentation

Professionelle Lagerung (Bankschließfach oder spezialisierte Lagerstätte):
+ Bestes Sicherheitsniveau mit Versicherung
+ Versicherung meist im Paket enthalten
+ Mehrfach abgesichert
- Lagerungsgebühren (typisch 0,3-0,5% pro Jahr)
- Nicht täglich zugänglich
- Gegenparteirisiko (Bank könnte Probleme bekommen – selten, aber möglich)

Praktische Empfehlung: Kleinere Mengen (bis 500g) zu Hause in kleinen Safes mit Feuchtigkeitsschutz. Größere Mengen (über 1-2kg) in professioneller Lagerung. So kombinierst du Sicherheit, Kontrolle und Kosteneffizienz.

Wissenswertes zu Silberpreis

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Silberpreis wird international in US-Dollar je Feinunze notiert (1 Feinunze = 31,1034768 Gramm).
  • Auch bekannt als Silber-Spotpreis, Silberkurs oder Silber-Weltmarktpreis.
  • Silberpreise in Euro und anderen Währungen werden aus dem Dollarpreis abgeleitet (Wechselkurs-Effekt).
  • Börsenkürzel: XAG (ISO 4217).
  • Wichtige Handelsplätze sind unter anderem New York und London; zusätzlich spielen asiatische Märkte (z. B. Tokio, Shanghai) eine wachsende Rolle.

Kurse, Charts, Preise & Prognosen

Der Silberpreis reagiert oft spürbar auf Nachrichten aus Wirtschaft, Geldpolitik und Geopolitik. Gleichzeitig ist Silber stärker als viele andere Edelmetalle in industrielle Wertschöpfungsketten eingebunden. Das führt dazu, dass sich der Silberkurs nicht nur wie ein „Sicherheitsmetall“, sondern häufig auch wie ein konjunktursensibler Rohstoff verhält.

In Charts und Preisreihen lässt sich diese Doppelrolle gut erkennen: Phasen mit hoher Risikoaversion können die Nachfrage nach Silber als Sachwert stützen, während wirtschaftliche Abschwünge die Industrienachfrage dämpfen können. Prognosen und Analystenmeinungen sind daher immer im Kontext von Konjunktur, Zinsen und Währungsentwicklung zu bewerten.

Fachwissen zum Silberpreis

Silber-Futures: Futures sind standardisierte Terminkontrakte auf Silber, die zu einem festgelegten Preis für einen zukünftigen Termin gehandelt werden. Durch Hebelwirkungen kann es zu schnellen Kursbewegungen kommen, weshalb Termingeschäfte spekulativ sind.

OTC-Handel: „Over the Counter“ bezeichnet außerbörsliche Transaktionen, die direkt zwischen Marktteilnehmern abgeschlossen werden. Das ist besonders bei größeren Volumina üblich.

Spotpreis: Der Silber-Spotpreis ist der aktuelle Marktpreis für sofort verfügbares bzw. kurzfristig lieferbares Silber.

Realtime-Kurs: Realtime-Kurse bilden den Silberpreis nahezu in Echtzeit ab und zeigen kurzfristige Schwankungen, die z. B. durch News oder Datenveröffentlichungen ausgelöst werden können.

XAG: XAG ist der internationale ISO-Code für eine Feinunze Silber.

Feinunze: Die Feinunze (engl. troy ounce) ist die weltweit übliche Gewichtseinheit im Edelmetallhandel und entspricht exakt 31,1034768 Gramm.

Bid- und Ask-Kurse: Bid ist der höchste Preis, den Käufer zahlen, Ask der niedrigste Preis, zu dem Verkäufer anbieten. Die Spanne dazwischen ist die „Spreads“.

Long / Short: Long bedeutet Positionierung auf steigende Preise, Short steht für Positionierung auf fallende Preise (z. B. via Derivate).

Terminbörsen (z. B. COMEX): Terminmärkte beeinflussen die kurzfristige Preisbildung deutlich, weil dort große Handelsvolumina bewegt werden können.

Der Silberpreis in seiner historischen Entwicklung

Silber begleitet die Wirtschaftsgeschichte seit der Antike: als Schmuckmetall, als Werkstoff und über lange Zeit auch als Münzmetall. Im Gegensatz zu Gold blieb Silber jedoch stärker ein „Alltagsmetall“ – mit breiter Verwendung in Handel, Handwerk und später in der Industrie.

Mit dem Übergang zu modernen Währungssystemen verlor Silber seine direkte Rolle als Zahlungsmittel weitgehend, blieb aber als Edelmetall und Industriemetall relevant. In der Preisentwicklung zeigt sich deshalb häufig ein gemischtes Bild: Silber kann in Krisenphasen als Sachwert gefragt sein, reagiert aber gleichzeitig empfindlich auf Konjunktur- und Industrietrends.

Einflussfaktoren auf den aktuellen Silberpreis

Wie bei allen Rohstoffen bestimmen Angebot und Nachfrage den Silberpreis. Auf der Angebotsseite spielen Minenförderung und Recycling eine Rolle; Silber fällt zudem häufig als Nebenprodukt beim Abbau anderer Metalle an. Dadurch kann sich das Angebot teilweise anders entwickeln als bei Edelmetallen, die primär „für sich“ gefördert werden.

Auf der Nachfrageseite ist die industrielle Nutzung ein zentraler Treiber. Silber wird unter anderem in Elektronik, Kontaktmaterialien und weiteren technischen Anwendungen eingesetzt. Zusätzlich kommt Investmentnachfrage hinzu – etwa durch physische Barren und Münzen sowie über börsengehandelte Produkte.

Makroökonomisch wirken Faktoren wie Inflation, Zinsen, Risikostimmung und der US-Dollar auf den Silberkurs. Da Silber in US-Dollar gehandelt wird, kann ein starker Dollar den in Euro gerechneten Preis beeinflussen. Umgekehrt können fallende Realzinsen und steigende Inflationssorgen die Nachfrage nach Sachwerten stützen.

Silber als Sachwert und seine typische Volatilität

Silber wird von vielen Anlegern als Sachwert betrachtet, gleichzeitig ist der Markt im Vergleich zu Gold häufig stärker schwankungsanfällig. Gründe sind die ausgeprägte Industrienachfrage, die teils kleinere Marktgröße sowie die hohe Aktivität an Terminmärkten.

In Phasen hoher Unsicherheit kann Silber mit Gold mitlaufen, allerdings nicht immer im gleichen Tempo und nicht zwangsläufig in die gleiche Richtung. Wer Silberpreise beobachtet, sollte daher sowohl Krisen- und Geldpolitik-Themen als auch Konjunktur- und Industrienachfrage im Blick behalten.

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